Am 29. und 30 April veranstaltete die FF Aubach wieder ihre Alljährliche 24 Stunden Übung. Wie bereits bekannt haben die Teilnehmer an der Übung verschiedene Szenarien zu bearbeiten, von denen bis zur Alarmierung innerhalb von 24 Stunden Ort und Übungsannahme nicht bekannt sind. 

Das erste Szenario war ein Flüssigkeitsbrand auf einem Bauernhof, bei dem das löschen von Flüssigkeiten und auch Feststoffen mit Schaum und Feuerlöschern geübt wurde.

Szenario Nummer zwei ein Brand mit starker Rauchentwicklung und vermisster Person in einem Erdkeller. Eine besondere Herausforderung für die Atemschutzträger in dieser Übung war, dass die Sichtweite im Keller unter 10 cm betrug. Dadurch bedingt, konnten zum Teil nicht einmal die Armaturanzeigen der Atemschutzgeräte abgelesen werden. Als Komplikation wurde angenommen, dass einer der Atemschutzträger während des Einsatzes aufgrund von Kreislaufproblemen ohnmächtig wurde und auch geborgen werden musste. Selbst im Wissen, dass es sich um eine Übung handelt, hatten die Atemschutzträger eine starke mentale Disziplin aufzuweisen, um im Übungsobjekt die Ruhe zu bewahren und nicht in Panik zu geraten. Da niemand ausser dem annehmlich verunglückten AS Träger eingeweiht war, wussten die Teilnehmer bis nach der Bergung nicht, ob es sich tatsächlich um einen Ernstfall gehandelt hatte.

In der dritten und herausforderndsten Übung musste ein vermisstes Mädchen in einem nahegelegenen Waldstück gesucht werden. Übungsannahme war, dass das Mädchen nach einem Streit im Elternhaus in den Wald geflüchtet war. In einer großangelegten nächtlichen Suchaktion gemeinsam mit der FF Eschenau wurde der Wald systematisch abgesucht, und das Mädchen konnte innerhalb von 50 Minuten gefunden und dem Roten Kreuz übergeben werden. Erschwerend kam hinzu, dass sich das Mädchen bei seiner Flucht annehmlich an einer Eisenfalle eine Pfählung zugezogen hatte, und aufwändig befreit werden musste.

Im vierten Szenario ging es um einem Verkehrsunfall mit einem landwirtschaftlichen Gerät und einer eingeklemmten Person unter der Hydraulik des Traktors. Es musste eine leicht und eine schwer verletzte Person versorgt werden. Die schwer verletzte Person musste mit mechnischem und hydraulischem Bergegerät geborgen werden und wurde vom Roten Kreuz nach der Befreiung reanimiert.

Ein großer Dank gilt dem Roten Kreuz Peuerbach sowie der Feuerwehr Eschenau für die Tatkräftige Unterstützung und Teilnahme an der Übung. Ein weiterer Dank auch an die Übungsleiter Manuel Wenzl, Stefan Würzl und Stefan Kaltseis von der FF Eschenau für die Ausarbeitung und Vorbereitung der Übungen.